ANAMORPHOSIS: EINE VEXIERSKULPTUR FÜR JERUSALEM 2007

Eine Vexierskulptur aus Aluminium/Bronze/Licht soll an einem öffentlichen Ort in Jerusalem einen Kommunikationsraum schaffen und als Symbol für Völkerverständigung und Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt Denkanstöße bieten. Ein und dieselbe Skulpturgestalt stellt gleichzeitig die Gesichtsprofile zweier Persönlichkeiten aus den beiden Kulturen dar, Emir Faisal und Chaim Weizmann, die sich – trotz prononcierter Loyalität zu ihrem eigenen „Lager“ – auf der Friedenskonferenz in Paris 1919 für eine friedliche Konfliktlösung eingesetzt haben. Dabei werden beide Profilgestalten in der Skulptur nur sichtbar, wenn der Betrachter den eigenen Standpunkt verlässt und auch den Projektionspunkt des jeweils anderen einnimmt (Prinzip der Vexier-Anamorphose).

Ausgehend von diesem Public Sculpture Konzept werden im vorgeschlagenen Forschungsprojekt kulturphilosophische und kulturanthropologische Bedingungen von interkultureller Kommunikation in einer modernen Metropole untersucht: J. Margolis’ robuste relativistische Methodologie, sowie schemageleitete Wahrnehmung und andere kognitive Prozesse (cultural cognition), welche die Eigenart eines kulturgeprägten Blicks – auf das Eigene und auf das Fremde – konstituieren.

Download
anamorphosis_konzept.pdf (0,2 MB)
anamorphosis_modell.pdf (0,4 MB)
anamorphosis.mov (3,3 MB)
© Alex Barth